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Spot-Beschreibung Bowl-Snakerun-Kombi Lausanne

Text und Fotos von Flow, Video von Martin Bommeli.

Im idyllisch am Genfer See gelegenen Städtchen Lausanne gibt es seit ein paar wenigen Jahren einen ordentlich dimensionierten Skatepark aus Beton. Sieht man mal von den wenigen Street-Elementen ab, so handelt es sich in erster Linie um eine Kombination aus einem Snakerun mit einem Bowl. Zudem gibt's noch einen winzigen Baby-Pool.

Ich kannte den Bowl bisher nur von einem Luftbild. Auf diesem machte er richtig Lust auf Skaten. Steht man dann live davor, so ahnt man schon, dass das Teil nicht von echten Profis gebaut wurde. Beim Fahren bestätigt sich dieser Eindruck. Die Transitions sind nicht wirklich welche, sonder eher abgerundete Banks, die v.a. zum Coping hin viel zu flach enden. Zudem sind sie fast in jeder Kurve etwas anders ausgeprägt. Das Flat ist meines Erachtens auch meist zu großzügig ausgelegt. Hier richtig gut Schwung zu bekommen, ist ein echter Kraftakt. Und wenn man mal Geschwindigkeit drauf hat, muss man aufpassen, dass man nicht in den zu flachen Kurven rausfliegt. Das Coping an sich ist auch zu tief im Beton versenkt. Erinnert von der Bauweise und Verarbeitung etwas an Lugano, wobei ich Lugano schneller fand, obwohl er niedriger ist.

Der Snakerun ist U-förmig und verfügt über Spine und Teardrop. Zudem hat er einen Channel zum Baby-Pool. Die Verbindung zum großen Bowl ist fast auf gleicher Höhe wie das Flat von Snakerun und Bowl, also gibt's hier keine Möglichkeit, nochmal Speed zu bekommen. Der große Bowl setzt sich aus einem flacheren und einem tieferen Teil zusammen. Im Bowl sind die Transitions definitiv am schlechtesten gemacht.

Der Baby-Pool ist wie eine 8 geformt und zwischen 15 und 50 cm tief. Er hat aber 'ne Extension, die noch mal ca. 20 cm höher ist, und fast Vert-Charakter hat. Und das bei einer super engen Transition, was fast schon wieder witzig ist.

Ach ja, 'ne Halfpipe ist auch noch da!

An sich ist der Park eine ordentliche Geldverschwendung, weil schlecht umgesetzt und deshalb sicherlich keinen großen Umweg wert. Solltet Ihr aber eh an Lausanne vorbeifahren, bietet er sich gut für ein kleines Päuschen an. Zum einen ist er von der Autobahn ziemlich einfach und schnell erreichbar, zum anderen liegt er mitten in einer schönen Parkanlage direkt am schönen Genfer See (Stadtteil Vidy), wo man vorm Alpenpanorama auch mal gechillt das Leben genießen kann.

Wer vom Park noch nicht genug hat, kann ein paar hundert Meter den steilen Berg hoch noch einen Asphalt-Wobbel-Park in einer weiteren Grünanlage skaten. Ist aber eher was für's Longboard. Auf dem Weg dorthin wird Euch sicherlich auch die große Sonnenuhr zum Skaten reizen, aber das ist verboten und dürfte in der Schweiz ordentlich teuer werden, wenn Ihr erwischt werdet. Dann doch lieber den Downhill zurück zum See nehmen.

Flow

Wo?

Wegbeschreibung

Wenn Ihr Euch von Norden kommend Lausanne auf der A1 nähert, müsst Ihr bei Lausanne auf die A1a [E23] wechseln. Wenn ich mich richtig erinnere, war das „1a” nicht angeschrieben, sondern nur das „E23”. Weshalb ich erstmal ein Stück Richtung Genf weiter gerauscht bin. Die A1a endet nach etwa 5 km in einem großen Kreisverkehr („Rond-Point de la Maladière”). Dort fahrt Ihr gleich wieder die nächste Abfahrt raus („Avenue de Rhodanie”) und nach 200 Meter biegt Ihr gleich wieder rechts zu den Sportanlagen rein („Avenue Pierre de Coubertin”). Und dann immer geradeaus bis zu dem größeren Parkplatz, wo die Straße endet. Von dort aus seht Ihr schon die Basketballkörbe und Volleyballfelder und dahinter liegt der Skatepark.

Der Wobbel-Park liegt nördlich des Kreisverkehrs im „Vallée de la Jeunesse” (für Autos gesperrt!). Am besten vom Parkplatz knapp 200 m den Weg zurück skaten und dann links abbiegen, unter dem großen Kreisel durch, die Graffiti Hall of Fame von LA bestaunen und den Berg rauf. Dürfte so knapp 'nen Kilometer sein.

Karte

Video

Diskussion

Diskussion über Skate-Spots im Spots-Forum.